Schauspielhaus

Der Gott des Gemetzels

Schauspiel - Yasmina Reza

Aaus dem Französischen von Frank Heibert und Hinrich Schmidt-Henkel
Inszenierung: Simon Solberg
Premiere: 23.01.2026

Noch geht es gesittet zu bei den Houillés und Reilles. Man triff sich, um über die Schulhofprügelei der Söhne zu beratschlagen: Ferdinand Reille hat Bruno Houillé dabei zwei Schneidezähne ausgeschlagen. Die ­Konflikt­lösungsbemühungen der Eltern werden von den Houillés so penetrant vorgeführt und mit Schuldzuweisungen durchsetzt, dass die zur Dankbarkeit verpflichteten „Täter-Eltern” Reille zunehmend gereizt reagieren. Dies wiederum sehen die „Opfer-Eltern” als Affront gegen ihre Toleranz an und finden deutlichere Worte, schließlich sei ihr Kind entstellt. So eine Rangelei unter Jungen sei doch normal, meint Reille. Hierin sind sich nun die Herren einig, was die Damen anders sehen; die Allianzen verschieben sich, doch so bleiben sie nicht. Der Konflikt entwickelt sich zu einer Art ehelicher Generalabrechnung und nun ist jedes Mittel recht und jede Koalition billig. Es lebe der Gott des Gemetzels!

Mit schwarzem Humor führt Yasmina Reza in ihrem am 2.12.2006 am Schauspielhaus Zürich uraufgeführten Stück die moderne bürgerliche Gesellschaft vor, die hin- und hergerissen ist zwischen Vernunft und Konkurrenzkampf. Die Pariser Schauspielerin und Autorin Yasmina Reza (geboren 1959 als Tochter eines Iraners und einer Ungarin in eine weitverzweigte jüdische Familie) gehört mit ihren Stücken „Kunst“ (1994) und „Drei Mal Leben“ (2000) zu den weltweit meistgespielten zeitgenössischen Dramatikerinnen. Reza studierte Schauspiel in Paris und schreibt seit 1987 Theaterstücke, seit den 1990er-Jahren auch Drehbücher und Prosa. Vielen ihrer Stücke gemein sind das großbürgerliche Milieu und die Liebe der Protagonisten zur Kunst.

Simon Solberg (* 1979 in Bonn) ist seit der Spielzeit 2018/2019 Hausregisseur am Theater Bonn. Er studierte an der Essener Folkwang-Hochschule Schauspiel, bevor er u. a. in Frankfurt, Mannheim, Dresden, Basel, Berlin und Köln inszenierte. Am Theater Bonn führte er seit dem Jahr 2017 bereits Regie bei zahlreichen Inszenierungen, darunter „Woyzeck“, „Die Physiker“, „Candide“, „Die Räuber“, „Alice im Wunderland“, „Unsere Welt neu denken“, „Broken Circle“, „Mnemon“, „Peer Gynt“, „Von Mäusen und Menschen“ und und „Die Dreigroschenoper”.

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