Opernhaus Bonn

Nabucco

Oper - Giuseppe Verdi

Oper in vier Akten
Libretto: Temistocle Solera
in italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Inszenierung: Roland Schwab
Premiere: 03.10.2025

Der babylonische König „Nabucco“ hat die Hebräer besiegt und in Gefangenschaft genommen. Unter den Gefangenen befindet sich auch seine Tochter Fenena, die sich für Ismaele, den Neffen des Königs von Jerusalem, entschieden hat. Auf diese „gute Partie“ ist Abigaille, Fenenas Schwester, eifersüchtig – insbesondere, als sie erfährt, dass sie selbst nicht Nabuccos leibliche Tochter ist. Sie beschließt, gegen ihre Schwester vorzugehen, in dem sie ihren Vater – der inzwischen scheinbar den Verstand verloren und sich selbst zum Gott erklärt hat – dazu bringt, gegen alle Hebräer die Todesstrafe zu verhängen. Aus Angst um das Leben seiner Tochter erlangt Nabucco jedoch seinen Verstand zurück und befreit das hebräische Volk.

Die Uraufführung des Werks fand am 9.03.1842 an der Mailänder Scala statt und war ein grandioser Erfolg, nicht zuletzt weil das Publikum sich mit dem Volk der Hebräer identifizieren konnte, da sich Mailand zu diesem Zeitpunkt unter österreichischer Herrschaft befand. Die Chornummer „Va, pensiero“, heute als „Gefangenenchor“ bekannt, wurde als Hymne der Freiheit gelesen.

Der italienische Dichter und Librettist Temistocle Solera (* 1815 in Ferrara; † 1878 in Mailand) schrieb die Libretti für fünf Opernkompositionen von ­Giuseppe Verdi (* 1813 in Le Roncole; † 1901 in Mailand), u. a. auch für „Nabucco“. Die Handlung basiert auf der biblischen Geschichte von König Nebukadnezar II., der nach dem Sieg über die Hebräer den Verstand verlor und durch Gott wieder zu sich selbst fand.

Die Regie übernimmt Roland Schwab (* 1969 in Saint Cloud bei Paris), der am Theater Bonn bereits „La Sonnambula“ (2011/2012), „Oberst Chabert“ (2017/2018) und „Ernani“ (2021/2022) inszenierte. Schwab wuchs in München auf und studierte Musiktheater-Regie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Hamburg. Bekannt wurde er mit seinen Regiearbeiten „Tiefland” und „Mozart-Fragmente” an der Deutschen Oper Berlin und „The rakes progress” am Theater Dortmund. Schwab stellt in seiner Inszenierung die Themen Gefangenschaft und Macht ins Zentrum. Das Gefängnis dient dabei nicht nur als Kulisse, sondern auch als Metapher: Im scheinbaren Spiel um die Macht wird die Gewalt zum Gefängnis, aus dem niemand entkommen kann.

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