O Corpo - kultur 96 - Mai 2013

(...) Etwas ruppiger kam nach diesem ätherischen Hochgenuss kurz nach Ostern Grupo Corpo aus Brasilien daher. Das Stück O Corpo war ein rasanter Dialog der wie schwarze Skulpturen agierenden Körper mit einem Lichtraum auf der Basis eines leicht ermüdenden lauten Rhythmusgeflechts. Einen absoluten Kontrast dazu bildete die Deutschland-Premiere von Sem mim. Von der Gewalt und Zärtlichkeit des Meeres handeln die mittelalterlichen Lieder, die der Choreograph Pedro Pederneiras dieser sehr organisch wogenden Bewegungs-Erkundung zugrunde gelegt hat. In wie mit Tätowierungen bemalten hautfarbenen Trikots stürzten sich die Tänzer in das Abenteuer der Sehnsucht und Sorge um die vom Ozean verschlungenen oder freigelassenen Geliebten. Ein brillantes Tanzglück, das fast schon süchtig machte nach neuen Erlebnissen. E.E.-K.

Dienstag, 12.11.2013

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