Opernhaus Bonn

Requiem / Manolita Chen

Tanz - Beijing Dance Theater

Choreografie: Yuanyuan Wang / Marcos Morau
Musik: W.A. Mozart (Requiem d-Moll, KV 626) / spanische Flamenco-Musik (u. a. unter Verwendung von Ravels „Boléro“)
24.03.2023, 19.30 Uhr

Das Beijing Dance Theater wurde im Dezember 2008 von der Choreografin Yuanyuan Wang – die bis heute die künstlerische Leitung innehat – in Zusammenarbeit mit dem Lichtdesigner Han Jiang und dem Bühnendesigner Tan Shaoyuan als die erste zeitgenössische Tanzcompagnie Chinas gegründet. Yuanyuan Wang ist eine der führenden Choreografinnen in China. Nach ihrem Studium an der Beijing Dance Academy entwickelte sie sich zu einer renommierten Tänzerin und Choreografin. Im Jahr 1998 wurde sie Choreografin des Chinesischen Nationalballetts und schuf Auftragswerke u. a. für die Feier zur Übergabe Hongkongs an die VR China 1997 sowie für die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 2008 in Peking. Das inzwischen große Repertoire ihrer eigenen Compagnie, des Beijing Dance Theaters, verbindet traditionelle Elemente der chinesischen Kultur und des chinesischen Tanzes mit klassischem Ballett und modernem Tanz. Die Compagnie umfasst 14 Tänzer/-innen, die alle eine Tanzausbildung im klassischen Ballett absolviert haben.
Nach ihrem ersten Besuch im Jahr 2011 ist die Compagnie nun zum zweiten Mal in Bonn zu Gast und präsentiert einen zweiteiligen Abend:
- In „Requiem“ beschäftigt sich Yuanyuan Wang mit Mozarts gleichnamigem Werk aus dem Jahr 1791. Es war die letzte Komposition von Wolfgang Amadeus Mozart (*1756 in Salzburg; †1791 in Wien) und gilt als eines seiner beliebtesten und hochrangigsten Werke. Dennoch stammen nur etwa zwei Drittel der Komposition von Mozart selbst, denn er verstarb während der Arbeit daran. Der Komponist Joseph Eybler und Mozarts Schüler Franz Xaver Süßmayr führten sie zu Ende.
Yuanyuan Wang untersucht insbesondere die Frage nach der Religion in der heutigen Zeit und die Bedeutung eines spirituellen Platzes, an dem die Seelen der Verstorbenen ruhen können.
- „Manolita Chen“ ist eine Choreografie von Marcos Morau, dem künstlerischen Leiter der spanischen Compagnie La Veronal. Sie entstand als Auftragswerk in Beijing auf Einladung des Beijing Dance Theaters und spiegelt Eindrücke wider, die Morau beim Blick von Fernost in Richtung Westen gewann. Der Titel ist eine Referenz an das von Chen Tse-Ping und Manolita Chen im Jahr 1950 gegründete chinesische Zirkustheater: ein spanisches Unternehmen mit 50 internationalen Künstlern, das ab dem Jahr 1950 40 Jahre lang Tourneen veranstaltete.
Marcos Morau (*1982 in Valencia) studierte Choreografie am Conservatorio Superior de Danza in Valencia, am Institut del Teatre in Barcelona und am Movement Research-Zentrum in New York. Seine Choreografien verbinden Tanz mit Elementen aus den Bereichen Fotografie und Theater. Morau arbeitete bereits mit zahlreichen weltweit bekannten Compagnien zusammen und gründete im Jahr 2005 sein eigenes Ensemble La Veronal, dessen Mitglieder aus den Bereichen Tanz, Film, Fotografie und Literatur stammen. Im Jahr 2013 wurde Morau mit dem spanischen National Dance Award ausgezeichnet. Außerdem ist er Preisträger des Sebastià Gasch Awards der Foundation for Arts and Design.

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