Werkstattbühne

Mnemon

Mnemon
Foto: Thilo Beu
Mnemon
Foto: Thilo Beu

Schauspiel - Simon Solberg / Ensemble

Inszenierung: Simon Solberg
Wiederaufnahme: 12.10.2023 (Premiere (Urauffu¨hrung): 3.02.2023)

Im antiken Griechenland waren die „Mnemones“ (wörtlich „Merker“) die Archivare der Stadt. Sie sammelten Geschehnisse, gesellschaftliche Regeln und Mythen und gaben diese mündlich weiter. Dass die „Merker“ ihr Wissen immer wieder neu erzählen mussten, entspricht der Vorstellung, die die moderne Wissenschaft heute vom Vorgang des Erinnerns hat. Unser Gedächtnis ist, laut den Erkenntnissen der Neurologie, kein reines Abbild der Vergangenheit, sondern ein Nacherzählen des Erlebten, das auch Ausdruck unserer momentanen Motive ist. Oft erfinden wir sogar etwas dazu – wir erinnern uns also nicht nur, sondern erzählen Geschichten, und entfernen uns gelegentlich von der eigentlichen Realität.
Ist dann „unsere Geschichte“ nur das vorherrschende Narrativ, auf das wir uns geeinigt haben?
Das Auftragswerk „Mnemon“ begibt sich – eingebettet in eine thriller­artige Rahmenhandlung – mit Hilfe von wissenschaftlichen Versuchen, philosophischen Theorien und Erkenntnissen der Neurologie auf die Suche nach unserer Identität.

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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024 14:01 Uhr     © 2024 Theatergemeinde BONN | Bonner Talweg 10 | 53113 Bonn