Ristorante Maruzzella (Königswinter-Stieldorf)

kultur Nr. 22 - Dezember 2005

Ziemlich weit weg von ihren heimatlichen Gefilden lebt die ‘Maruzzella’ (neapolitanisch für Meeresschneckchen) in Königswinter-Stieldorf - nicht weit entfernt von der Bonner Innenstadt, doch der Weg über Landstraßen entlang von Feldern und durch Ausläufer siebengebirgigen Waldes lässt Abstand vom Alltag gewinnen. Schnecken auf der Speisekarte sind im Ristorante Maruzzella tabu - serviert werden neapolitisch-mediterrane Spezialitäten.
Anna Russo gründete den Familienbetrieb, nachdem ihre sechs Kinder erwachsen waren und ihr das tägliche Kochen für die Familie tatsächlich fehlte. Nach ersten Jahren in der Heisterbacher Straße in Oberdollendorf erfolgte im Jahr 1993 gemeinsam mit dem heutigen Chefkoch Daniele Lillu, Sohn Giovanni und Tochter Raffaela die Neueröffnung am heutigen Standort - im ehemaligen Getreidesilo der gegenüberliegenden Volksbankfiliale, das nun geschmackvoll gestaltet mit großem Wintergarten bis zu 70 Gästen Platz bietet. Im Sommer lädt auch die große Terrasse zum Verweilen ein.
Die Verwendung täglich frischer Zutaten ist oberstes Prinzip in der Maruzzella und so gibt es stets eine Tageskarte mit kreativen Gerichten aus marktfrischen Zutaten.
Die allgemeine Karte umfasst zudem vielseitige Vorspeisen (4-10 e, besonders zu empfehlen sind die Antipasi della Casa vom Buffet), neapolitanische Pizza- und Pastagerichte (um 6-9 €, z.B, die pikante Pizza Volturno mit frischen Champignons und Artischocken) sowie kreative Fisch- und Fleischspezialitäten (14,50-19,50 e), z.B. Seeteufel in Salbeisauce, Steinbutt in Weißweinsauce, Lammrücken vom Grill oder Rinderfilet in Gorgonzolasauce.
Auch das Getränkeangebot bietet eine große Auswahl - nur leider nicht an offenen Weinen, welche auf drei (allerdings überzeugende) Hausweine beschränkt sind. Aber darüber hinweg trösten garantiert der freundliche Service und die perfekte Zabaione mit Eis. J.S.

Donnerstag, 16.01.2014

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