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Klaviermusik
Foto: pixabay / stevepb
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Die Zukunft des Musiktheaters im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz: Vortragsreihe zu "Speculum maius liber II – eine interaktive Live-XR-Oper"
Seminar - Dr. Benedikt Holtbernd

Die Künstliche Intelligenz hat längst Einzug in unseren Alltag gehalten. Nehmen wir die Herausforderung auch für die Kunst an, damit wir uns nicht hilflos ausgesetzt fühlen und wir nicht Gefahr laufen, die uns so wichtigen durch die Kunst vermittelten Werte zu verlieren. So vielschichtig das Musiktheater als Gesamtkunstwerk ohnehin schon ist, auf mindestens so vielen Ebenen kann KI eingesetzt werden, verbinden, vermitteln und erleichtern, aber auch und vor allem das Kunstverständnis selbst in Frage stellen oder gar einen Paradigmenwechsel in der Musiktheaterkunst selbst herbeiführen.

In einem Experiment, das als Pilotprojekt im Rahmen eines durch die EU gefördertes gesamteuropäisches Projekt im Herbst 2025 in Bonn vom Theater Bonn in Kooperation zur Uraufführung kommen soll, wird versucht, die KI zur Wahrnehmungserweiterung durch sogenannte Augmented Reality zu nutzen und damit gleichzeitig die interaktive Partizipation des Live-Publikums im Saal zu ermöglichen. Damit stellt sich die Frage an unseren Kunstbegriff an sich.

Die Teilnehmer des Seminars werden selbst Teil des Experiments: Sie können verschiedene Möglichkeiten der Interaktivität testen und selbst kreativ mittels KI tätig werden, indem sie beispielsweise 3D-Modelle erzeugen.

Die Themen der Sitzungen sind:
1. Erweitertes Sehen (XR) – doch nur eine verengte Betrachtung? Die Technik und das Phänomen der XR-, VR-Brillen und anderer medialer Hilfsmittel
2. Die Modellierung von 3-D-Modellen – nur Fantasie oder realitätsbasierte Perspektiven?
3. Sounddesign – Kunst der erweiterten Wahrnehmung oder Anwendung traditioneller Erfahrungen? Sehen und gesehen werden – das immerwährende gesellschaftliche Phänomen in neuer interaktiver Form der gegenseitigen passiven und aktiven Zuwendung
4. Avatar oder die Kunst des Mitspielens – ein neuer Kunstbegriff des omnigenialen Musiktheaters – ein Aufbruch in eine neue Gesellschaft des Respekts und Mitgefühls zu einem individuellen Wir.

Der Referent:
Dr. Benedikt Holtbernd studierte Musikwissenschaft und Germanistik an der Ruhr-Universität Bochum und promovierte über "Die dramaturgischen Funktionen der Musik in den Schauspielen Goethes". Gleichzeitig studierte er Gesang. Er war Dramaturg, Pressesprecher, Künstlerischer Betriebsdirektor und Operndirektor an verschiedenen Theatern von der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg, über das Stadttheater Bern, die Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach bis hin zur Sächsischen Staatsoper Dresden, Semperoper. In Bonn war er Künstlerischer Geschäftsführer des Deutschen Musikrates. Er ist als Musikmanager international tätig.

Termine: 26. November sowie 3., 10. und 17. Dezember 2024 (4-mal dienstags von 16 Uhr - 17.30 Uhr)

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Die Termine

Di

26

Nov

Theatergemeinde BONN | 26.11.2024 | 16.00 Uhr - 17.30 Uhr


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Letzte Aktualisierung: 08.10.2024 17:01 Uhr     © 2024 Theatergemeinde BONN | Bonner Talweg 10 | 53113 Bonn