Opernhaus Bonn

Musik für die Lebenden

Oper - Gija Kantscheli

Oper in zwei Akten von Gija Kantscheli
Libretto: Robert Sturua
in mehreren Sprachen mit deutschen und englischen Übertiteln
Inszenierung: Maxim Didenko
Premiere: 15.06.2025

„Musik für die Lebenden“ erzählt parabelhaft von einer Kriegssituation, in der die Bürger einer Stadt Zuflucht in der Musik suchen. Ein blinder alter Musiker bringt den überlebenden Kindern das Musizieren bei. In einem Lazarett wird gerade ein Operngastspiel unter dem Titel „Liebe und Schuld“ gegeben, als es einen erneuten Bombenbeschuss gibt, den niemand der Beteiligten überlebt. Doch erneut bringt die Musik Hoffnung in diese düstere Welt, denn die Oper endet in einer „Chor-Apotheose“.
Die Oper ähnelt einem mittelalterlichen Mysterienspiel oder einer Passion. Kantschelis Partitur ist ein vielseitiger Klangteppich mit zahlreichen Einsätzen des Chors und Kinderchors.

Gija Kantscheli (*1935 in Tiflis; †2019 ebd.) wurde nach seinem Studium der Komposition am Staatlichen Konservatorium Tiflis durch seine Symphonien international bekannt. Außerdem komponierte er zahlreiche Film- und Schauspielmusiken für sowjetische Produktionen. Im Jahr 1991 verließ Kantscheli Georgien und lebte zunächst in Berlin sowie ab 1995 in Belgien, wo er ein Jahr lang für die Philharmonie Antwerpen und anschließend freischaffend tätig war.

„Musik für die Lebenden“ ist Kantschelis einzige Oper. Er komponierte sie auf ein Libretto des Autors und Regisseurs Robert Sturua (*1938 in Tiflis), mit dem er ab dem Jahr 1966 am Staatlichen Akademischen Rustaweli-Theater in Tiflis regelmäßig zusammenarbeitete. Die Uraufführung fand im Jahr 1984 in Tiflis statt, gefolgt von einer revidierten Fassung, die 1999 in Weimar zur Aufführung kam. Seither war das Werk von den Bühnen verschwunden.

Theater Bonn präsentiert „Musik für die Lebenden“ im Rahmen der Reihe FOKUS’33, bei der der Fokus auf Komponisten gerichtet wird, die in der Opernlandschaft des 20. Jahrhunderts neue Wege erkundet haben. Die Regie übernimmt Maxim Didenko (*1980 in Omsk), Absolvent der St. Petersburger Theaterakademie. Didenko war nach seinem Studium vier Jahre als Schauspieler tätig, bevor er im Jahr 2010 ins Regiefach wechselte und u. a. in Moskau, St. Petersburg, Prag, London und Chicago sowie in Deutschland in Dresden, Mannheim und Karlsruhe inszenierte. Didenko hat Russland verlassen, um seine künstlerische und persönliche Freiheit zu wahren. Er lebt in Berlin und unterstützt öffentlich den Widerstand der Ukraine.

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