Rutherfurd, Edward: Paris – Roman einer Stadt

kultur 126 - Mai 2016

Die Geschichte einer Stadt auf fast 1.000 Seiten??Auch wenn diese Stadt Paris ist? Es sind doch Jahrhunderte des Werdens, des Wachsens, des Reifens, der menschlichen Entwicklung, der Kunst, der Architektur, des Glanzes und des Vergehens, des Schaffens, der Vernichtung, des Untergangs und des immer wieder Neuen. Übermaß der Monarchie, Aufkommen der Gotik und des Impressionismus u.v.a.m.

Paris, die Stadt der Mode, der Lichter, Traum von Generationen, unzerstört geblieben unter den Nazis, nie ganz untergegangen seit Römerzeiten.
Das einzig Unvergängliche, immer gleiche, ist die Seine, die unbeirrbar fließt, getränkt mit Blut, aber ungetrübt als Spiegel von allem, was um sie entstanden und vergangen ist.

Edward Rutherfurd erzählt Familiengeschichten, recht ausführlich und spannend auch den Bau des Eiffelturms, er lässt vieles, was man zu wissen glaubte, anders deutlich werden, aber immer bleibt der Zauber dieser Stadt, den wohl jeder empfindet, der sie besucht oder ersehnt.
Er erzählt es nicht als Literatur, man liest es leicht weg, er springt durch die Zeiten, aber man kann eine lange Weile (ohne Langeweile) in der Stadt der Lichter verweilen, bis man im Heute angekommen ist.


Edward Rutherfurd
Paris – Roman einer Stadt

Heyne,
Paperback,
Klappenbroschur,
926 Seiten, 14,99 €

Donnerstag, 25.08.2016

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