Abarbanell, Stephan: Morgenland

kultur 125 - April 2016

Der Autor ist Kulturchef des rbb (Radio Berlin/Brandenburg) und Morgenland
sein erster Roman.
Er führt in die unmittelbare Nachkriegszeit ins Jahr 1946, als Israel ein Traum war und „Palästina“ unter englischem Mandat stand, als Europa zerstört war und die Überlebenden des Nazi-Terrors in Lagern auf die Erlaubnis zur Auswanderung warteten.


Die junge Palästinenserin Lilya, die im Untergrund gegen das englische Mandat arbeitet, bekommt den Auftrag, nach dem deutsch-jüdischen Wissenschaftler Raphael Lind zu suchen, der 1942 verschwunden ist. Ihr Weg führt sie über England nach Deutschland, über Frankfurt, Bayern, bis nach Berlin, er lässt sie interessante Menschen treffen, schließlich beinahe ermordet werden, ehe sie den Gesuchten tatsächlich findet, der aber Tage später stirbt.
Sie kehrt nach Jerusalem zurück, ist der Liebe begegnet und ganz nebenbei auch sich selbst. Es ist eine sehr emotionale Geschichte, eine sehr sympathische Protagonistin, ein ungeheuer dicht gezeichnetes Bild einer Zeit, die vergangen ist und unvergessen – kurz ein Buch, das Sie nicht nur einmal lesen werden und vielen sicher weiterempfehlen möchten, so wie ich es Ihnen ans Herz legen will.


Stephan Abarbanell
Morgenland

Blessing Verlag,
gebundenes Buch
mit Schutzumschlag,
464 Seiten,
19,99 €

Donnerstag, 18.08.2016

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