Festkonzert zum 75-jährigen Jubiläum - kultur 73 - Februar 2011

HOW EXCELLENT... Festkonzert zum 75-jährigen Jubiläum des Bonner Opernchores in der Oper

Mit den Chören aus Händels Oratorien Saul, Jephtha und Belsazar haben sie begonnen bei ihrem seit langem ausverkauften Festkonzert am 23. Dezember. Mit diesen Werken, als große Barockopern inszeniert von Dietrich Hilsdorf, trat der Bonner Opernchor zu Beginn des Jahrtausends ganz nach vorn und genießt seitdem den Ruf eines der musikalisch und szenisch besten Opernchöre weit und breit.
Dabei ist er mit 38 festen Stellen der kleinste 1a-Chor in Deutschland. In über 100 Vorstellungen pro Spielzeit wirkt er, oft erweitert durch den Extrachor, mit und hat sich einen festen Platz in den Herzen des Publikums erobert.
Natürlich durften die Chöre aus den laufenden Produktionen Carmen und Turandot nicht fehlen bei dem von Konrad Beikircher charmant und kenntnisreich moderierten festlichen Abend. Galant führte er auch die berühmte Kammersängerin Edda Moser auf die Bühne, die die Schirmherrschaft übernommen hatte und Sibylle Wagner und ihrem Ensemble herzliche Glückwünsche aussprach. Generalintendant Klaus Weise saß leider wegen heftiger Schneefälle am Wiener Flughafen fest.
Unter dem Dirigat von Sibylle Wagner, die seit 1997 den international zusammengesetzten Chor leitet, und ihres Assistenten Ulrich Zippelius zeigten die vom Beethoven Orchester Bonn engagiert begleiteten Sänger die große Bandbreite ihres Könnens. Mozarts Zauberflöte und Idomeneo, Tschaikowskys Pique Dame und Borodins Polowetzer Tänze begeisterten die Zuhörer. Die Herren glänzten mit dem Gefangenenchor aus Beethovens Fidelio und hatten für den Jägerchor aus Webers Freischütz lustige Hüte aus dem Kostümfundus geholt. Die Damen gaben sich dämonisch bei Verdis Hexenchor aus Macbeth. Richtig voll wurde es auf der Bühne, als sich auch noch der Kinderchor unter der Leitung von Ekaterina Klewitz hinzugesellte. „Der Seele Heil“ aus Wagners Tannhäuser bildete das Finale des festlichen Abends, bevor die Zugaben auf das Weihnachtsfest einstimmten.
Mit den Worten von Edda Moser: Die Bonner sind stolz auf diese exzellente Gemeinschaft, „die der Kunst Klang verleiht“. Und mit diesem unvergesslichen Konzert bewies, dass sie für das Bonner Musikleben unersetzlich ist. E.E.-K.

Dienstag, 01.02.2011

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